Janja Vuletic wurde in Dubrovnik (Kroatien) geboren wo sie erstmal die Musikschule besuchte. Schon werdend ihren Musikausbildung gewann sie Gesangswettbewerbe, zunächst auf regionaler, dann auf
nationaler, und schließlich international Ebene, als sie 2000 den ersten Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb "Schneider Trnavsky" in der Slowakei gewann. Drauf folgte, mit Auszeichnung
abschlossenes Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. 2005 wurde sie beim 24. Internationalen Belvedere Wettbewerb in Wien mit sechs Preisen ausgezeichnet, darunter
dem 1. Preis im Fach Operette und dem 2. Preis im Fach Oper. 2008 gewann sie den Gesangswettbewerb des Fernsehprogramms MezzoTV dank ihrer Interpretation der Lucretia (The rape of
Lucretia) von Britten.
Ihre erstes Engagement nach dem Studium war beim Internationalen Opernstudio in Zürich, wo sie an mehreren Produktionen teil nahm und feierte ihr Debüt am Opernhaus Zürich in Offenbachs La belle Hélène unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt. Von 2002 bis 2006 war sie als Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater in Karlsruhe tätig, wo sie u.a. als Cherubino (Le Nozze di Figaro), Orlofsky (Die Fledermaus), Hänsel (Hänsel und Gretel), Olga (Eugen Onegin), Niklausse (Les Contes d'Hoffmann), der Prinz (Cendrillon) und zuletzt Idamante (Idomeneo) zu hören war.
Parallel dazu debütierte sie 2005/06 am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel (Fjodor in Boris Godunow) und am Grand Théâtre in Genf (Melanto in Il ritorno d'Ulisse in Patria). Bald darauf folgten Cosi fan tutte (Despina) am Grand Théâtre in Genf, in Djamileh von Bizet (Titelpartie) an den Opernhäusern von Saint-Etienne und Lyon, in Portrait de Manon von Massenet (Jean) am Gran Teatro del Liceu in Barcelona, in Cosi fan tutte (Dorabella) an der Königlichen Oper in Stockholm, beim Festival d'Aix-en-Provence, an der Oper Frankfurt und am Badischen Staatstheater Karlsruhe in Le Nozze di Figaro (Cherubino), am Théâtre Royal de la Monnaie sowie in Giulio Cesare (Sesto) an der Sächsischen Staatsoper Dresden zu hören.
Der Höhepunkt der Saison 2010/11 war ihre erste Carmen (Titelpartie) am Grand Théâtre de Bordeaux. Bald danach wird sie zur Opéra national de Lorraine eingeladen als Baba the Turk in The rake's Progress.
Ihre Engagements in den letzten Jahren umfassen Zemlinsky Eine florentinische Tragödie (Bianca) und Carmen (Titelpartie) an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, Verdi Requiem am Konzerthaus in Berlin, sowie Rossini Petit Messe solenelle und Mahermania als zusammenarbeit mit der kontroversen Berliner Theaterensemble Nico and the Navigators, L'incoronatione di Poppea (Nerone) an der New Belgrade Opera, Carmen (Titelpartie) am Theater Bremen, Hamlet (Gertrude), The Rape of Lucretia (Lucretia) und Iphinegie in Aulis (Clytemnestra) an dem National Theater Antonin Dvořák in Ostrava und National Theater in Prag.
Seit 2018 ist sie am Theater Trier, unter anderem als Eboli (Verdi "Don Carlo"), Octavian (R.Strauss "Rosenkavalier") und Mélisande (Debüssy "Pelleas et Mélisande) zu hören.